Massloser Gigantismus & Massive Mängel im Planungsverfahren

Der Kanton Uri unternimmt alles, damit die gigantische Skidestination so rasch als möglich gebaut werden kann. Der ebenfalls betroffene Kanton Graubünden bietet dazu Hand. Wo’s pressiert, passieren Fehler. Was denn auch geschehen ist: «Die eingereichten Unterlagen
der Investoren sind lückenhaft und enthalten Fehler. Und trotzdem will man das Projekt möglichst rasch zum Baustart bringen», kritisiert Pia Tresch, Geschäftsstellenleiterin von Pro Natura Uri. Insbesondere der Umweltverträglichkeitsbericht (UVB) und die Wirtschaftlichkeitsbeurteilung werden als ungenügend beurteilt.
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Hatte lange Zeit als Schweizer und Auslandschweizer in Andermatt Urlaub gemacht. Jetzt geht das nicht mehr!
Rolf Brunner DE-Walzbachtal
Interessiert an der Entwicklung des Urserentals habe ich nach dem Beitrag im DRS-Aktuell vom 9.11.2012 konsterniert den Kopf geschüttelt. Da wird mit allen möglichen und teils auch unmöglichen Sonderbewilligungen von Bund, Kanton und Korporation ein Mega-Resort aus dem Boden gestampft. Und die zuständigen Behörden halten sich an nichts! Da wird fröhlich gebaut, Alles unter der gütigen Mithilfe des Kantons, welcher die Oberaufsicht hat! Spätestens wenn es darum geht, dass die Skiinfrastrukturanlagen Geld brauchen, sind dann alle wieder gefragt: Geld nimmt man gerne, aber was man damit macht, geht ja schliesslich niemanden was an, oder?
Gemäss „Zentralschweiz am Sonntag“ sind der ASA die Missstände bekannt und sie verlangt von allen Unternehmen, dass allfällige Missstände behoben werden.
Wo bleiben eigentlich die lokalen und regionalen Firmen?
«Dafür braucht es nicht mehr viel: Der Golfplatz ist praktisch bereit, die Entwicklung des Skigebiets auf gutem Weg und das Hotel Chedi fast fertig. Was dann noch notwendig ist, ist wahrscheinlich das Radisson-Hotel. .... Wann die restlichen Hotels gebaut werden, ist nicht mehr so wichtig."
Vielleicht mag man sich erinnern: Die Befreiung von Lex Koller erfolgte unter der Voraussetzung, dass der Vollausbau des Resorts erfolgt bzw. weil vom Projekt eine regionale Bruttowertschöpfung von 120 Millionen CHF im Jahr und die Schaffung von 2000 Arbeitsplätzen erwartet werden.
Nun stellt sich aber die Frage: Sawiris hat ja mit dem Kanton Uri die vollständige Befreiung von der Grundstücksgewinnsteuer ausgehandelt. Wir schaut das aber jetzt für die neuen Besitzer aus? Nach "normalem" Rechtsverständnis müssten diese beim Weiterverkauf zahlen...
http://www.skilift-tenna.ch/index.php
Für die wunderbare, einzigartige Natur, die dort lebenden Tiere und für die Erholung suchenden Menschen wünsche ich, dass kein so wahnwitzig grössenwahnsinniges Projekt verwirklicht wird!!!
Unsere Berge müssen geschützt werden, damit sie nicht allesamt von der Spassgesellschaft okkupiert werden.
Die menschliche Gier nach "Mehr" kennt keine Vernunft und so entfernt sich die menschliche Spezies immer weiter weg von der Natur.
Dieses Projekt gilt es zu vehindern!
Urner wehrt Euch!
Freundlichst
Warum baut man auf der Strecke Nätschen-Oberalppass der MGB nicht eine Ausweichstelle für den Zugbeterieb? Damit könnte die Kapazität der Bahn erhöht werden.
Warum aktiviert man nicht das stillgelegte Winterhorn?